Kategorien
Ausstellung

Erzählende Wände

Erzählende Wände – Yoseba MP & galicische Kultur

Ausstellungsdauer: 22.04.– 03.05.2025
Donau-Einkaufszentrum, Ebene 2
(Fläche vor Drogerie Müller)

Die Wandmalereien von Yoseba Muruzábal Pérez (@Yoseba MP) stehen in enger Verbindung mit seiner Heimat Galicien und der Kultur dieser Region, was in dieser Ausstellung deutlich wird.

Gezeigt wird eine Reihe von Gemälden und Wandbildern, in denen er einfache galicische Frauen, meist sind es Großmütter, als Heldinnen mit Superkräften darstellt: Diese metaphorische Verfremdung verweist auf die unglaubliche Vitalität und Stärke dieser Frauen, von denen viele seit ihrem zwölften Lebensjahr arbeiten, ohne jemals die Erfahrung von Urlaub gemacht zu haben. Einige von ihnen haben noch nie Beiträge in die Rentenkasse gezahlt, obwohl sie in ihrem Leben nie mehr als zwei Tage hintereinander geruht haben.

Es ist eine Generation, die am Aussterben ist, nicht weil Menschen die ländlichen Gebiete verlassen, sondern wegen ihrer schwierigen Lebensumstände. Sie alle eint der „Mangel“: Einige wurden in Ställen geboren, lebten ohne Strom und Wasser, andere mussten von Kindesbeinen an in fremden Haushalten arbeiten, weil in ihren Familien kein Platz für sie war, wieder andere gingen nicht zur Schule oder verließen diese früh. Sie mussten vorzeitig erwachsen werden und hatten keine Gelegenheit, ihr Leben an Aspekten wie Bequemlichkeit und Selbstverwirklichung auszurichten. Wie Sklavinnen haben sie ihr Leben, ihre Kraft und ihren guten Willen für das ihrer Familien hergegeben. Sie sind gefesselt an einen kleinen Hof mit Gemüsegarten, und so setzt sich die Dynamik ihres Lebens in einer geraden Linie fort: Sie machen weiterhin das, was sie schon immer gemacht haben, bis eines Tages die Maschinerie versagt.

Die Ausstellung besteht aus Gemälden und Reproduktionen von Wandmalereien mit den dazugehörigen Texten sowie einem Dokumentarvideo, das den Entstehungsprozess einiger Werke dokumentiert.

Neben dieser Serie sind auch andere Bilder zu sehen, die mit der galicischen Kultur in Verbindung stehen, wie zum Beispiel mit der berühmten Dichterin Rosalía de Castro oder dem vielseitigen Künstler und Intellektuellen Castelao. Andere Arbeiten verweisen auf Feste und Traditionen der galicischen Volkskultur, wie den Schiffbruch von Laxe, die Wallfahrt von Quiroga oder die Weinlese in der Ribeira Sacra. Kurzum, eine Ausstellung, die wesentliche Aspekte der galicischen Kultur widerspiegelt und veranschaulicht.

Kategorien
Ausstellung

Auf dem Jakobsweg in Galicien

Auf dem Jakobsweg in Galicien

Austellungsdauer: 02.04.– 17.05.2025
Stadtbücherei Regensburg, Haidplatz 8

Für die zeitgenössischen Pilger*innen ist die Erfahrung des Jakobsweges einzigartig und unwiederholbar. Die Reise erinnert nicht nur an die mittelalterliche Pilgerfahrt nach Compostela, sondern findet in ständigem Kontakt mit der Natur und der historischen Vergangenheit statt. Sie folgt einem spirituellen Weg, der durch die Spuren der Reisenden, die ihn über die Jahrhunderte gegangen sind, bereichert wird. Dieser emotionale Aspekt ergibt sich aus der reichen Kultur und den lebendigen Traditionen, die mit dem Weg verknüpft sind, und die Gastfreundschaft ist eines dieser Identitätszeichen. All dies wird durch die historischen Stätten, die zum Weltkulturerbe gehören, unterstützt: Städte, Ortschaften, Dörfer, historische Plätze, die sich um Kathedralen, Klöster, Kirchen und Krankenhäuser gruppieren. All dies sind Orte und Landschaften, die eng mit der Pilgerfahrt und den Pilgerwegen verbunden sind und die zusammen eine der bedeutendsten Kulturrouten der Welt bilden.

Heute ist die Erfahrung der Pilgerfahrt nach Compostela eine Begegnung der Pilgernden mit sich selbst, aber auch zwischen den Pilgernden untereinander, mit der lokalen Bevölkerung und mit der spektakulären Kulisse eines universellen und offenen Weges, der schon immer als heiliger Raum verstanden wurde. Am Ende dieses physischen und spirituellen Abenteuers findet die Begegnung mit der Stadt Santiago und ihrer Kathedrale statt. Dort besuchen die Pilger:innen das Grab des Apostels Jakobus und können sein Bild auf dem Hauptaltar umarmen. Die Möglichkeit, von hier aus den Weg bis zum Kap Finisterre zu gehen, ist von grundlegender Bedeutung, um die mittelalterliche Mentalität zu verstehen. Es handelt sich um einen bedeutsamen Ort, der besucht wird, nachdem die Erfahrung der Pilgerreise in der Kathedrale von Santiago de Compostela abgeschlossen ist.

Francisco Singul

Kategorien
Ausstellung

Der Mensch auf tönernen Füßen

Der Mensch auf tönernen Füßen: Flutkatastrophe in Valencia

Ausstellungsdauer: 22.04. – 28.04.2025
Kulturenort M26, Maximilianstr. 26

Die Ausstellung zeigt Fotografien der valencianischen Fotografen Susana Galbis und Xiqi Yuwang von der Unwetterkatastrophe in Valencia, bei der mindestens 232 Menschen ums Leben kamen. Hinzu kommen die beträchtlichen materiellen Schäden, die so groß sind, dass sie als eine der schlimmsten hydrologischen Katastrophen in der Geschichte Spaniens gelten: Mehr als 120.000 Autos und Tausende von Häusern sind betroffen, außerdem 48.722 Unternehmen, 51.000 Selbstständige, 355.000 Arbeitnehmer, 34.800 Betriebe, Einrichtungen, Lager und Büros sowie 63 Gewerbegebiete. Der geschätzte direkte Schaden an all diesen wirtschaftlichen Aktivitäten beläuft sich auf über 13 Milliarden Euro. Die Ausstellung zeigt anschauliche Fragmente dieser menschlichen und materiellen Tragödie.

Kategorien
Ausstellung

Kantabrien im Kino

Kantabrien im Kino / Cantabria de Cine

Ausstellungsdauer: 03.03. – 30.04.2025
Zentralbibliothek der Universität Regensburg / Universitätstr. 31

Die Spanische Botschaft in Deutschland, die Spain Film Commission, die Zentrale Bibliothek der UR, das Forschungszentrum Spanien der UR und der Arbeitskreis Film Regensburg e. V. laden Sie zu einer fotografischen Tour zu Drehorten ein, die das vielfältige historische und künstlerische Erbe sowie die natürliche Umgebung Kantabriens zeigt. Kantabrien und das Kino sind seit jeher eng miteinander verbunden. Mehr als 100 Jahre sind vergangen, seit dieses Land zum ersten Mal in einem Film zu sehen war. Seitdem haben viele Regisseure Kantabrien gewählt, um ihre Geschichten zu erzählen: Mario Camus, Manuel Gutiérrez Aragón, Alejandro Amenábar, Daniel Sánchez Arévalo… Sie alle haben in Kantabrien einen Ort gefunden, der in kurzer Entfernung alle Landschaften bietet, die man für einen Filmdreh braucht: Meer, Strände, Berge, üppige Wälder, grüne Wiesen, einzigartige Dörfer und Städte. Diese von der Cantabria Film Commission produzierte Ausstellung lädt zu einer visuellen Reise durch einige der Landschaften ein, die bereits Teil der Filmgeschichte geworden sind. Es ist eine Ausstellung, die im Rahmen des jährlichen Empfangs, welcher das Spanische Filminstitut – ICAA und die Botschaft von Spanien aus Anlass der Internationalen Filmfestspiele Berlin – BERLINALE gemeinsam veranstaltet, der Filmbranche im 2023 eröffnet wurde, und die nun in Regensburg gezeigt wird.